Israelaustausch

Im April 1996 wurden wir von der Gesamtschule „Makif Alef“ aus Beer Sheva, Israel angeschrieben, ob wir Interesse an einem Schüleraustausch mit deren gastronomischer Abteilung hätten. Die Schulpartnerschaft zwischen diesen beiden Schulen und der Austausch wurde seit 1997 mit drei Unterbrechungen bis 2010 jährlich durchgeführt. Diese Schulpartnerschaft wurde 2012 aus mehreren Gründen beendet.

2012 konnte mit Ayanot, einer High School mit Internat und beruflicher Ausrichtung, eine neue Schulpartnerschaft aufgebaut werden. Die 1.Austauschmaßnahme wurde erstmals sehr erfolgreich im Schuljahr 2013/2014 durchgeführt und soll auch in Zukunft weitergeführt werden.

Berufliche und gastronomische Schwerpunkte

  • Erweiterung des beruflich-gastronomischen Horizontes durch praktische Übungen in der Schulküche, im Servicebereich und durch Hotelbesichtigungen
  • Anwendung und Vertiefung von Englischkenntnissen durch sprachlichen Umgang mit dem Englischen im Alltag und in der Schülergruppe
  • Kennen lernen von Elementen der koscheren bzw. israelischen/orientalischen Küche ebenso wie der „deutschen“ Küche durch das Leben in den Gastfamilien, im Lande selbst und durch die Übungen in der Schule
  • Einblick in die israelische bzw. deutsche Hotellerie und Gastronomie bzw. Betriebe des Nahrungsmittelgewerbes durch Betriebsbesichtigungen
  • Kennenlernen eines anderen beruflichen Bildungs- und Schulsystems durch Unterrichtseinheiten, den Besuch in der Schule und im Gespräch miteinander

Bildungs- und gesellschaftspolitische Schwerpunkte

  • Kennenlernen des Landes durch den Besuch von Sehenswürdigkeiten
  • Einblick in die politische Situation des Landes und Auseinandersetzung mit seinen Problemen durch das Gespräch miteinander und Vorträge
  • Kennenlernen von Land und Leuten und deren Lebensgewohnheiten durch direkte Eindrücke und persönliche Begegnungen im Land
  • Direkter familiärer Kontakt durch Unterbringung in den Gastfamilien bzw. im Internat
  • Förderung von persönlichen Kontakten durch gemeinsame Aktionen / Projekte
  • Förderung der persönlichen Entwicklung und des Teamgeistes der jungen Teilnehmer/-innen durch gemeinschaftliches Erleben der Reise und das tägliche Miteinander
  • Beitrag zum gegenseitigen Verständnis, zu Toleranz und zum Gedanken der Völkerverständigung vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte durch den Besuch von Gedenkstätten, das Abhalten von Gedenkzeremonien, die Begegnungen mit Zeitzeugen
  • Förderung von Toleranz und Offenheit durch die Berührung mit einer anderen Religion und Kultur

Zeit und Dauer

Im April / Mai halten sich die deutschen SchülerInnen 10 Tage in Israel auf.
Im Mai / Juni / Juli des selben Jahres erfolgt der einwöchige Gegenbesuch der Israelis in Deutschland, zeitlich abhängig von den Abschlussprüfungen der Partnerschule.
Der Austausch findet i.d.R. in der Schulzeit statt, d.h. die Teilnehmer sind in dieser Zeit vom Unterricht befreit. Für die restlichen Tage, die in der unterrichtsfreien Zeit und in der Zeit der der Oster- bzw. Sommerferien liegen, müssen von Einzeltagesschülern/-innen Urlaubstage genommen oder Guttage eingebracht werden.

Teilnehmer*innen

Es können alle Schülerinnen und Schüler unserer Berufsschule unabhängig vom Alter daran teilnehmen.
Der Betrieb muss einverstanden sein, da er den Urlaub genehmigen muss.
Bei Minderjährigen wird das Einverständnis der Eltern vorausgesetzt.

Unterbringung / Aktivitäten

Der Austausch findet in Gegenseitigkeit statt, d.h. wir sind im Internat der israelischen Tauschpartner untergebracht, die Israelis sind beim Gegenbesuch als Gast in der eigenen Familie, Wohnung oder im eigenen Wohnheim unterzubringen und zu verpflegen.
Alle Aktivitäten innerhalb der Programme in Israel und in Deutschland unternehmen wir mit unseren Tauschpartnern und diese mit uns gemeinsam.

Programmgestaltung

Die jeweiligen Programme finden jeweils etwa eine Woche vor Ort in Ayanot und Umgebung bzw. München statt. Den zweiten Teil verbringt die Gruppe mit Ausflügen, Veranstaltungen und Freizeitangeboten in, um und außerhalb Münchens. Das Programm ist in etwa gedrittelt: Ca. ein Drittel widmen wir uns beruflich -gastronomischen Aspekten, ein Drittel machen etwa die Themen Gesellschaftspolitik, Geschichte, Kultur aus und mit einem Drittel Ausflügen – auch ans Meer –, Parties etc. lassen wir den Spaß nicht zu kurz kommen!

Sicherheit

Bei der Planung und Durchführung des Austausches orientieren wir uns an den Aussagen des Auswärtigen Amtes (Tel. Sicherheitsabfrage: 0228 – 17 10 18)

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