Im Jahr 2014 wurde unsere Schule zur Universitätsschule ernannt. Seit vielen Jahren besteht bereits eine gute Zusammenarbeit mit der Fachdidaktik Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaft der Technischen Universität München. Dank der Ernennung zur Universitätsschule konnte die Zusammenarbeit erweitert werden. Im Jahre 2009 erklärte Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle die Weiterentwicklung der Lehrerbildung zu seinem zentralen Anliegen und forderte die Einführung von Universitätsschulen: „Wir müssen weiter alles daran setzen, eine optimale Vernetzung von Studium und Schule, Theorie und Praxis in der ersten und zweiten Phase der Lehrerbildung zu erreichen – zum Beispiel durch eine Universitätsschule, in der Hochschule und Schulwirklichkeit eine produktive Verbindung eingehen.“ (KMS18.12.2009)
Was bedeutet dies konkret für unsere Schule und die Fachdidaktik an der Technischen Universität München? Die Ausbildung unserer Auszubildenden an den beruflichen Schulen ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Um dieser auch in Zukunft gerecht zu werden, muss eine moderne Lehrerausbildung gefördert werden. Bereits den Studierenden für das berufliche Schulwesen, unseren zukünftigen Lehrkräften, soll eine praxisnahe Ausbildung vermittelt werden. Darüber hinaus sollen nicht nur die Studierenden, sondern auch die Lehrkräfte und Referendare von einem Austausch mit der Universität profitieren. Die Verzahnung zwischen Wissenschaft und Praxis wird damit weiter ausgebaut. Die Universitätsschule wird zum Arbeitsraum, in dem gemeinsam gelernt, weiterentwickelt und ausprobiert wird. In Lehrveranstaltungen haben Studierende und Referendare Erfahrungsräume für gemeinsame Unterrichtsplanung und -gestaltung. Inhalte sind Informationen über aktuelle Forschungsergebnisse sowie die gemeinsame Entwicklung von Lösungsansätzen für den Unterrichtsalltag.
In den ersten Jahren der Universitätsschule wurden zwei wiederkehrende Lehrveranstaltungen in unserem Hause in Kooperation mit der TU München durchgeführt. Folgende Themen wurden dabei behandelt:
- Umgang mit Heterogenität
- Unterrichten mit Lernsituationen
Seit dem Wintersemester 2020/21 tragen die Seminare die Titel „Schwerpunkte der Berufspädagogik – Schule in der digitalen Transformation“ sowie „Digitale Medien“. Der digitale Wandel ist momentan in aller Munde und findet sich in den Lebensbereichen unserer Schüler*innen sowie der Studierenden wieder. Die Lehrveranstaltungen erhielten von den Studierenden, Referendaren und Lehrkräften ein sehr gutes Feedback. Aber auch die Schülerinnen und Schüler waren vom Engagement der Studierenden begeistert. Neue Methoden und kreative Herangehensweisen sorgten für frischen Wind in den Klassenzimmern.
Das Team für die Unischule:
Amalia Paschmann, Christina Knöß, Peter Amelung, Friederike Klima, Rita Vorländer (Koordination, Foto)